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Souveränes Statement

Sonntag, 20. Januar, 2019 | C-Jugend

SG MoGoNo - LHV Nord 8:41 (3:17)

Am vergangenen Sonntag kam es nun zum auch von uns lang herbeigesehnten Derby beim punktlosen Tabellenletzten, der SG MoGoNo. Aufgrund unserer kurzen, aber ereignisreichen Vereinsgeschichte ein Spiel, auf das alle Mädchen heiß waren und in welchem wir ein klares Statement setzen wollten.

Gleich zur Erwärmung kam es zur einzigen Diskussion unter den beiden Trainern Anne B. und Thomas L., welche den etatmäßigen Trainer Thomas B. ersetzten. Unser Gastgeber hatte lediglich sechs Spielerinnen an Bord. Da kam die Frage auf, ob wir mit voller Besetzung auf die Platte gehen, oder aber ob wir auch einen unserer Feldspielerinnen herunternehmen und in gleicher Stärke spielen. Vorweg – das Reglement ist eindeutig. Es ist nicht das Problem unserer Mannschaft, wenn unser Gegner die Platte nicht vollmachen kann. Daher sind Diskussionen, ob ein Spiel in voller Stärke etwa „unfair“ wäre, wie es dann von MoGoNo-Seite ab und an zu hören war, so überflüssig. Wir erinnerten uns an die vielen Beleidigungen und Schmähungen, die uns von Seiten von MoGoNo rund um die Trennung von denen und die Neugründung des LHV entgegengebracht wurden, nicht zuletzt an das merkwürdige Auftreten einiger MoGoNo-Vertreter beim Heimspiel unserer Frauen. Daher fiel nach kurzer Überlegung unser Fazit klar aus: Gegen jede andere Mannschaft aus der Staffel hätten wir in gleicher Stärke gespielt, nicht aber gegen unseren heutigen Gegner. So beschlossen wir also, die ersten 10 Minuten mit einer Spielerin mehr zu spielen, diese dann aber herunter zu nehmen. Diesen Plan haben wir dann aber fix verworfen, nachdem wir von Beginn an von einem der beiden Kampfrichter, laut Regelwerk zur Neutralität verpflichtet, durchweg beleidigt worden sind und dieser jedwede Aktion unsererseits kommentiert hat.

Die Mädels gingen also entsprechend heiß auf die Platte. Es zeigte sich sehr rasch, wie dieses Spiel ausgehen würde. Abgesehen von der überzähligen Spielerin waren unsere Mädels in allen Belangen überlegen. Unser Gastgeber konnte nur durch wenige Einzelaktionen, welche dann in aller Regel auch nahe am Stürmerfoul waren, gefallen. Die Angriffsbemühungen waren sehr limitiert und konnten fast immer durch schnelles Agieren der Abwehr unterbrochen werden. Die Gegentore der ersten Halbzeit waren dann auch dreier Einzelaktionen geschuldet. Ansonsten saß die Abwehr, da wollen wir nicht kritisieren. Zu kritisieren ist jedoch die mangelhafte Chancenverwertung. Im Angriff gab es beste Wurfchancen in Hülle und Fülle, fast immer zentral und völlig frei. Unsere Mädels waren im Angriff zu schnell und auch zu einfallsreich, als dass unser Gastgeber irgendetwas entgegensetzen konnte. Die Wurfchancen waren da und wurden genommen, doch viel zu oft wurde das Ziel verfehlt. Manchmal wurde die TH angeworfen, oft aber der Ball schlicht verzogen. Die Führung zur Halbzeit war daher mindestens acht Tore zu niedrig.

Das haben wir Trainer in der kurzen Halbzeitansprache auch angesprochen und mehr Konzentration eingefordert. Das haben die Mädels auch ganz gut umgesetzt. Die Fehlerquote im Angriff war deutlich niedriger als in der ersten Halbzeit. Die nun auch häufig vorkommenden Konter wurden zwar nicht alle, aber dann doch oft zum Torerfolg genutzt. Das Angriffsspiel war etwas zielstrebiger, aber auch da hätten die Mädels noch mehr aus den zahlreichen Lücken im Abwehrverbund unserer Gastgeber machen können. Aber auch so konnten sich fast alle Spielerinnen in die Torliste eintragen. Höhepunkt war sicherlich der Torwurf von Anna aus etwa 30 Metern in den Torwinkel, und das bei ablaufender Uhr. Da durfte dann auch mal ausgiebig gejubelt werden.

Insgesamt ist festzuhalten, dass wir bei unserer Rückkehr an die alte Wirkungsstätte und zum Teil frostiger Begrüßung von Teilen unserer Gastgeber ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt haben. MoGoNo weiter punktlos, wir klopfen oben an und haben noch Chancen auf eine Medaille. So soll es sein. Weiter so!

Es spielten und siegten für den LHV Nord: Bianca – Emma, Paulina, Helene, Jara, Luisa, Antonia, Lina, Elisabeth, Anna, Marlene, Johanna und Mette

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