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Erste Punkte

LHV Nord gegen HSG Weißeritztal 35:18 (20:6)
Nach unserer Auswärtsniederlage bei dem Team der SG Rödertal/Radeberg II brannte heute das gesamte Team darauf, dieses Spiel vergessen zu machen. Wir wollten zeigen, dass wir über die gesamten 60 Minuten Handball spielen können und wollten die Punkte unbedingt in Leipzig behalten. Entsprechend motiviert und engagiert betrat unser Team die Platte.
Bereits in der Besprechung in der Kabine wurden alle taktischen Anweisungen mit auf den Weg gegeben, die Startsieben wurde eingeteilt und die Auswechslungen bereits vorab besprochen. Diese vorweggenommene Besprechung war ein glücklicher Umstand, denn zum wiederholten mal fielen bei einem Heimspiel unseres Teams die Schiedsrichter aus, sodass wir Maria aus der Frauenmannschaft gewinnen konnten, das Spiel zu pfeifen. Daher auch ein großes Dankeschön an Maria. Ich habe sie als Schiedsrichter unterstützt, Thomas von der wJB übernahm die Trainerposition.
Ziel war es, mit engagiertem und schnellem Handball, vor allem aber mit einer deutlich effizienteren Wurfstatistik und möglichst unter Vermeidung von technischen Fehlern dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Bereits in der Kabine, aber auch am Spielfeldrand war zu merken, dass auch die Mädels dies umsetzen wollten. Was dann kam, war eine deutliche Demonstration der eigenen Stärke. Die Abwehr stand extrem solide, kaum ein Angriff unserer Gäste konnte zur Entfaltung gebracht werden. Im Angriff konnten wir sehr oft auf Konter setzen, die nach Ballverlust des Gegners und schneller Balleroberung eingeleitet werden konnten. Alle Positionen haben sich im Angriff wirksam eingebracht, von sämtlichen Positionen konnten Tore erzielt werden. Gefreut hat mich insbesondere, dass diesmal auch unsere Außen mit vielen Toren zum Ergebnis beitragen konnten. Vor allem die erste Halbzeit ließ kaum Wünsche offen. Für mich war es auch einmal schön, aus einer völlig ungewohnten Perspektive die Angriffs – und Abwehrleistung betrachten zu können. So hat man ein Auge für vorhandene Lücken und Abläufe gehabt, die man sonst von der Seite so nicht sieht.
In der zweiten Halbzeit lief das Spiel ähnlich weiter, allerdings nicht mehr mit der Effizienz der ersten Halbzeit. Im Angriff haben wir einige Chancen liegen lassen, manche auch sehr einfach vergeben. Der große Unterschied zur ersten Halbzeit war jedoch in der Abwehr, hier haben sich unsere Mädels das ein oder andere Mal zu einfach verladen lassen. Oftmals reichte eine einfache Finte, um unsere Abwehr zu irritieren.
Dennoch stand am Ende ein völlig verdienter und auch überzeugender Sieg, der auch in dieser Höhe absolut in Ordnung geht. Unser Team hat hier ein ganz deutliches Ausrufezeichen gesetzt und gezeigt, wie gut es Handball spielen kann, wenn das Selbstvertrauen und der Spaß am Handball vorhanden sind und zuletzt natürlich auch etwas Matchglück vorhanden ist.
Alle Spielerinnen konnten sich mit Toren eintragen, das wird sicherlich allen sehr gut tun. Ein großes Lob möchte ich aber deshalb an die Mannschaft verteilen, weil diese sich fast selbstständig organisiert hat. Nachdem sich darauf geeinigt wurde, dass ich als Schiedsrichter Maria unterstützen werde, durfte ich keinen Kontakt mehr mit der Mannschaft haben. Die Mannschaft hat dann sich selbstständig organisiert, alle Auswechslungen oder taktische Ideen besprochen und umgesetzt. Hier habt ihr ein sehr großes Verständnis für das Spiel gezeigt, und das wurde belohnt. Weiter so!
Es spielten und siegten für den LHV Nord: Natalie; Annika, Luisa, Emma, Johanna, Victoria, Anna, Jessica, Mette, Lara und Josi